Caption this ???!?!?!
Abstract:
Dieser Beitrag ist ein kreativer Kommentar, eine praktisch-rezeptive Antwort auf den Film Everything but the World (DIS 2021). Stills und Zitate bilden das Ausgangsmaterial für ein Mit-, Nach- und Weiterdenken seiner zentralen Motive und Fragestellungen. In diesem offenen Prozess spinnen und spannen die Autorinnen ein breites Assoziationsnetz um den Film und lassen sich dabei auf ein Spiel und einen Grenzgang mit digitalen Formaten ein. Die Konfrontation und Auseinandersetzung findet schlussendlich eine alltäglich-konsumierte medienkulturelle Form: ein Social-Media-Feed der herausfordernden Art, verstanden als Ode an das Publikum des Internets. Somit werden Gleichzeitigkeiten, Kontinuitäten und Brüche einer Abfolge von Mikroformaten spürbar, die in ihrer algorithmisierten Kombination übl(ich)erweise eine unaufhaltsame Sogwirkung auf Nutzer*innen ausüben.
https://doi.org/10.5281/zenodo.13904129

[24:09]

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As with any disaster driven by the ones who should prevent it. Many humans found this comfort in a perverse nostalgia at The End.“ [30:55]

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Hello awesome. Hast du dich auch schon mal gefragt, warum wir so besessen sind vom Ende? Was macht die kleinen und großen Katastrophen dieser Welt so überaus faszinierend? – Es scheint fast so, als stecke in jedem von uns irgendwo ein kleines, schelmisches Disaster-Girl.🔥🎀😈🦄🔥

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Also, welchen Komfort suchen wir denn nun in dieser Vorstellung von DEM Ende immer und immer wieder? Welche Bedürfnisse werden befriedigt? Welche Ängste bewältigt? 

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Ich rate mal ganz ungeniert: Ist es eine Art von Erleichterung, eine Befreiung von einer viel zu großen Verantwortung („Endlich hab’ ich meine Ruhe!“)? Ist es eine Form von Schadenfreude oder Genugtuung („Habe ich doch gleich gesagt - das konnte nix werden.“)? Oder eine lang ersehnte Gewissheit („Jetzt kann nichts Schlimmeres mehr kommen.“)? Wie wäre es mit einer längst verdient geglaubten (göttlichen) Bestrafung („Du warst ein böses, böses Menschlein!“)? Oder ist es die ultimative Exit-Strategie („Non of my business – sorry not sorry.“)? 

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Eva Horn hat jedenfalls alle Filme geschaut und alle Bücher gelesen. Und sie sagt: Das, was diese (post-)apokalyptischen Geschichten und Gedankenexperimente so fesselnd macht, sei die Möglichkeit bzw. der geheime Wunsch nach einer neuen Ordnung am Tag danach – so betrachtet, ist die Apokalypse also eine sehr verlockende dornige Chance und kann auch schnell mal mit dem Begriff der Revolution verwechselt werden (vgl. Horn 2020: 99ff.). 

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NEWNEWNEW! Eva beobachtet außerdem: Im Vergleich zu älteren megaepischen Apokalypse-Stories, wie der biblischen Offenbarung des Johannes, sei es neuerdings der Mensch selbst, der den Untergang herbeiführt – ooopsie daisy – uuuuhund – auch VERY interesting – muss danach nicht unbedingt alles besser sein. Wenn überhaupt, käme es in diesen neueren Geschichten zu einer Reduktion von Komplexität, einer Rückkehr zur Einfachheit. 👀 #backtonaturekindofthing 🌱 (vgl. ebd.).

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Next time, why we can’t and should not rebuild society to the way it was.“ [37:29]

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#nicetry #nexttimemaybe #letitburn #gameover #freshstart #Weltuntergang #Endzeit #DasEndeDerWelt #Apokalyse #Disaster #Doomsday #Dystopie #Ragnarök #Armageddon #QuelleHorreur!C’estLaCatastrophe!

[20:30]

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𝕤[𝕙𝕖'𝕤] 𝕓𝕣[𝕠𝕜]𝕖𝕟

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Hi du ✨

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Kennst du Mr. Marvel? Am 24. Juni 2019 hat er bei Urban Dictionary seine persönliche Einschätzung zu >> 𝕤[𝕙𝕖'𝕤] 𝕓𝕣[𝕠𝕜]𝕖𝕟 << zum Besten gegeben: „𝕤[𝕙𝕖'𝕤] 𝕓𝕣[𝕠𝕜]𝕖𝕟: a statement invented by feminists that makes no sense and makes false assumtions [sic!] about everything. She’s broken.“

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Get the >> 𝕤[𝕙𝕖'𝕤] 𝕓𝕣[𝕠𝕜]𝕖𝕟 << mug

☕💔🩹☕💔🩹☕💔🩹☕💔🩹☕💔🩹☕💔🩹☕💔🩹☕💔🩹

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Also ist es nun so weit... Ich bin ein gebrochener Mensch, eine gebrochene Frau, um genau zu sein. 😭😭 Kennst du das auch? Du fühlst dich kaputt... So richtig – naja, als ob du nicht funktionierst eben. Also, kennst du das... Ich meine, fühlst du dich manchmal auch wie eine broken machine? Ist schon okay... Es gibt viele von uns. Du bist nicht zufällig auch eine Feministin?

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Ach so, ja, warte, zum Glück hatte Big Shaq am 19. September 2017 nochmal für uns Laiinnen erklärt, was Feminismus eigentlich meint: „A female form of male hatred while implying that they are promoting equality“. As in: „Why are you so mean Susie?“, „I promote feminsim [sic!]“

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Get the >> 𝒻𝑒𝓂𝒾𝓃𝓈𝒾𝓂 << mug

🍫 ⋆ 🎀 ⋆ 🍓 ⋆ ♂️🪦⚰️ ⋆ 🎀 ⋆ 🍫 ⋆ 🍓 ⋆ 🎀 ⋆ ⚰️🪦♂️ ⋆ 🍓 ⋆ 🎀

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Das hätte ich besser auch nicht sagen können!! Weißt du, wer solch gebrochene, funktionsuntüchtige, kaputte Maschinen wie uns feiert? Sarah Sharma.

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Get the >> ꜱʜᴀʀᴍᴀ << mug

📠💌🤖⛓️‍💥⚙️🖥️⛓️‍💥⚙️💌⛓️‍💥🤖💌📠⛓️‍💥⚙️⛓️‍💥🤖💌📠⛓️‍💥🖥️⚙️💌⛓️‍💥🖥️

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Sarah Sharma hat einfach ein Manifest für uns geschrieben 🥺. Du kannst es gerne lesen, es wird dich beruhigen 💆‍♀️.

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Jedenfalls schreibt sie da, dass das gegenwärtige sozio-politisch-ökonomische System eine inhärent dysfunktionale Maschine ist, die unzählige inkompatible Teil-Maschinen enthält. Diese inkompatiblen Teil-Maschinen werden „kaputte Maschinen“ genannt und für sie wird funktionierender, folgsamer, technologischer Ersatz gesucht. Also z.B. Sexroboter, Alexa, Siri, Lifestyle-Management-Apps, Cortana, Erica... So nach dem Motto: „Robots don’t complain“ (Ganesh 2020). Kaputte Maschinen, das sind non-konforme Subjekte, also Frauen*, ja meist Feministinnen*, die verweigern, im Dienste des dysfunktionalen, patriarchalen, maschinenähnlichen Systems der Tech-Elite zu stehen: „Feminists are rendered an always already obsolete technology that isn’t working properly. Feminists are the faulty aberration in a long line of otherwise efficient technologies that have been designed for caretaking and reciprocating love in a male-dominated world. Feminists are as useful as a vacuum that has lost suction“ (Sharma 2020: 173). Sarah Sharma ruft dazu auf, diesen zugeschriebenen Status der „kaputten Maschine“ zu übernehmen und die Arbeit des ,Nicht-Funktionierens‘ widerständig zu nutzen. Denn so seien sie kraftvolle Verbreiterinnen* von Chaos und Verwirrung. Radikal unbequem – so wie Sara Ahmeds Killjoys auch.

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Also ich würde uns beiden dann das Tassen-Trio bestellen 😘. Geht das klar??

[03:04]

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All the life and the air and the water and the caterpillars... And the time. They threw it away for this dark twisted fantasy called salvation.“ [02:54]

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ₜₕᵢₛ ᵢₛ ₛₒ ₛᵢcₖ ₐₙd fᵤcₖᵢₙg ₜwᵢₛₜₑₑₑd, ₛᵢcₖ ₐₙd ₜwᵢₛₜₑd!!

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Erlösung, du bezaubernde Fantasie des Menschen, wo bist du bloß? Wir suchen dich doch schon so lange. Wie gut, dass du nicht aus der Zeit fällst!!

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Menschen setzen alles daran, keine Lösung für das Problem finden zu müssen, dessen Teil sie sind. Sie verlassen sich auf das Versprechen der Erlösung. Und ohnehin ist es natürlich tröstlich anzunehmen, man könne seine Erlösung sicher in den Händen eines anderen wiegen...

𓆩♡𓆪 𓂩 𓆩♡𓆪 𓂩 𓆩♡𓆪 𓂩 𓆩♡𓆪 𓂩 𓆩♡𓆪 𓂩 𓆩♡𓆪 𓂩 𓆩♡𓆪

Einem Gott oder der Technologie als ‚neue‘ Religion, als letzte Hoffnung für den Schutz vor uns selbst... (waddup Harari, I see you looking at me...).

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Martin Riesebrodt hat ein ganzes Buch über das „Promise of Salvation“ (2010) geschrieben und meint, dass die Erlösung weder latente Funktion noch Beiwerk religiöser Praktiken ist, sondern der verlässliche Hintergrund, vor dem religiöse Praktiken erst ihre Bedeutung gewinnen: „Generally speaking, religion represents the formation of a sphere of interest, namely, interest in salvation“ (ebd. 2010: 66). So basically, salvation is a really big deal... Doch wie zur Hölle schaffen es Erlösungsfantasien über Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg en vogue zu bleiben?

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Nun ja, die ‚moderne Person‘ hat sich da etwas einfallen lassen.

#reinventyourself

#newera

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Sie sucht ihre Erlösung gerne in der Hand der Technologie und nicht in der eines Gottes, wie es die traditionellen Religionen verkünden (vgl. Evans/Meza 2022): „People agree to say that it is rationality and science which have eliminated what is called magic and religion. But ultimately, the ironic outcome of this techno-scientific development is a renewed need for the idea of God“ (Wilson 1994).

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Und so kam es über den ein oder anderen Umweg tatsächlich dazu, dass sich das Christentum und der Transhumanismus versöhnlich ihre Hände reichten (vgl. Leidenhag 2020) – vereint durch ihre Passion für das ewige Leben und die Überwindung sämtlicher Limitationen des menschlichen Daseins. Von nun an verfolgten sie die Vision von etwas Größerem. Etwas, das imstande ist, die unerträglichen Zustände der Gegenwart zu überwinden. Und natürlich entfaltet eine solche Vision ihre größte Kraft, wenn man sie gemeinschaftlich teilt.

#sharingiscaring

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Okay – aber von wem oder was suchen wir denn überhaupt Erlösung? Man könnte den leisen Verdacht schöpfen, dass die Obsession mit der Erlösung parallel zu der Obsession mit dem ‚Ende der Welt‘ verläuft...

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............................... just take a moment to look around .................................

Dystopien regieren. Die Normalisierung von Apokalypse-Szenarien und Narrativen einer „schrecklichen Realität“ stößt Tom Moylan (2020) außerordentlich sauer auf. Er findet nämlich, es sei eine Schande, dass sie auf Kosten utopischer Imaginationen und Widerständigkeiten stattfindet!!!

Tom Moylan is a very, very dreamy guy.
⋆。゚☁︎。⋆。 ゚☾ ゚。⋆ ꒰ •̫͡-•̫͡ ꒱tom ⋆。゚。⋆。 ☁︎゚☾ ゚。⋆
Tom Moylan calls himself a
#utopianteacherscholar.
Damn Tom, give the rest of us a chaaaaance pls.

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Na also, dann los da. Ich utopiere mir die Welt, wie sie mir gefällt!! Was soll dann schon dagegensprechen, wenn ich meine Hoffnung nun einmal in die Religion und die Technologie, oder eben in deren harmonische Kombi namens °˖✧Techno-Theodicy ✧˖° lege?

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FIGHT ME!!!!! (ง'̀-'́)ง.................................................. Ahhhhhhhhhhhhhhhhh ₍₍ ᕕ(´◔⌓◔)ᕗ⁾⁾ GODDAMIT, nobody told me Lauren Berlant would throw fists!

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Ist das Versprechen der Erlösung durch Religion und Technologie unser „grausamer Optimismus“? (Berlant 2011). „Optimistic attachment involves a sustaining inclination to return to the scene of fantasy that enables you to expect that this time, nearness to this thing will help you or a world to become different in just the right way“ (ebd.: 2). Wie ein alter Kaugummi unter einer Hartgummi-Schuhsohle haften deine grausamen Optimismen also an dir. Und im Grunde sind sie gar nicht so grausam, denkst du, weil du an den dreamy-boy-utopian-teacher-scholar Tom denkst und Optimismus doch genau das ist, was wir gerade brauchen. Aber vielleicht merkst du gar nicht, dass besagter alter Kaugummi auch am Asphalt klebt und du keinen Schritt mehr tun kannst. Denn du hast dich hingesetzt, dir eine Zigarette angesteckt und dich wunderbar häuslich eingerichtet dort in deiner Erlösungsfantasie.

#arelationofcrueloptimismexistswhensomethingyoudesireisactuallyanobstacletoyourflourishing (ebd.: 1)

🇰(×_×)🇴

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Okay Lauren... aka fantasy crusher... Sara Ahmed aka feminist killjoy ist da voll auf deiner Seite... Die Fantasie verschafft sich gerade durch ihre Distanz zur Realität, durch ihre Unfähigkeit, real zu werden, ihren unangefochtenen 𓆩 𝓱𝓮𝓲𝓵𝓲𝓰𝓮𝓷 ♡ 𝓼𝓽𝓪𝓽𝓾𝓼 𓆪 (vgl. Berlant 2011; Ahmed 2010). Wir suchen das ‚gute Leben‘ oder eben die Erlösung also genau dort, wo wir erwarten, fündig zu werden – selbst wenn wir erfahren, dass wir in Wirklichkeit leer ausgehen...

#promisesofhappiness

#whatatrap

Und dennoch hält sich der Glaube, dass die Krise des ‚guten Lebens‘, des Glück/lichseins oder der Erlösung nicht im Scheitern ihrer Ideale liegt, sondern in unserem Scheitern, ihnen zu folgen (vgl. Ahmed 2010: 7).

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It’s fucking twisted, right?

[01:11]

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The humans watched the apocalypse action thrillers so they could blame themselves. Running to loot toilet paper as order falls away or the levees break, or at least until the army comes.“ [23:26]

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Was darf es denn heute sein? Das Übliche? Wie soll die Welt denn diesmal untergehen? Relativ plausibel oder lieber unwahrscheinlich, aber dafür erstaunlich kreativ?

🦠🤧🤮😵🪦🧑‍💻👾⚡️🔌🪫🦾🤖😭💧🚰 🫗😵‍💫🧪🚯 ☣️☠️🚯💉🧬🧻🌞🌡️🏜️🥵🌾🔥🫙🍽️🌪️⛈️ 🌊🌨️❄️🧊☃️🥶🙊🦴 🥀🤥🤬🧨🔫⚛️💣🤯🚀🌋🌌 ☄️🎇🧟‍♀️🧟🧟‍♂️👽🛸🕳️ 🗑️🔚.

In der neuesten Episode aus dieser endlosen Game-Over-Serie fantasieren wir nun ein Ende durch eine superintelligente, aber leider unglücklich programmierte KI-Technologie herbei. Es ist eine hartnäckige Befürchtung aus den tiefsten Abgründen des Doom-Scrollings: Eine Artificial General Intelligence (AGI) könnte nach reichlicher Überlegung in ihrem Blackbox-artigen Verstand wohl oder übel zum Schluss kommen, der Planet sei besser dran ohne den Menschen. Sie würde dann auch die nötigen Mittel und Wege finden, die gewünschte Auslöschung rasch herbeizuführen. Julia Fox hat eine ausgeprägte Meinung sowohl zum evil techno daddy als auch zu so delulu utopians – check.it.out. >>> „Literally No Place“ von Daniel Felstead und Jean Leung auf dis.art.

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Donna Haraway und ich halten übrigens beides, sowohl diese technoapokalytischen Narrative als auch den „geradezu lächerliche[n] Glaube[n] an technische Lösungen“ (Haraway 2018: 12) für sämtliche weltliche Probleme, für extrem schädlich und eine echt miese Ausrede.

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Bist DU nicht auch gelangweilt und müde von dem „apokalyptischen Ton“ (Derrida 1984), den immergleichen Narrativen, die in denselben offensichtlichen Wunden herumstochern??

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„Humans love a story, and you know what they really love? The same story read and written over and over and over. Read it again daddy.“ [24:28]

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Wie wäre es, wenn wir uns in Zukunft hoffnungsvollere Geschichten überlegen, die deutlich versöhnlicher zwischen Mensch und Planet ausgehen? – just saying.

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Und das wäre auch irgendwie dringend notwendig, denn wenn es dann mal #real wird, also wissenschaftlich-unwiderleglich-nachgewiesen-bedrohlich, dann scheint es so manchem ja immer noch eine legitime Option zu sein, die übliche und gemütliche „Don’t Look Up“-Haltung beizubehalten.

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„[…] where does all that exhaust go? Did anyone ask that? No one thought to like ask a question.“ [00:46]

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Aber warum sind die realen Krisen und Katastrophen so diffus, so schwer greifbar? Warum fällt es uns so schwer, zu sehen und zu entscheiden, was wir tun können, um Schlimmeres abzuwenden?

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„They clawed their faces, raked their hair, debating at which point they turned wrong and yet refusing to have it any other way.“ [31:05]

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Auch hier hat Eva Horn eine Theorie parat: In ihrem Buch Zukunft als Katastrophe zeigt sie, dass der Begriff der Katastrophe ursprünglich durch einen merklichen Bruch bzw. eine radikale Wende gekennzeichnet war. Im Gegensatz dazu könne man ihn aber auch mit Walter Benjamin verstehen: Dann läge gerade im Fortschritt, im Fortschreiten gegenwärtiger Zustände die eigentliche Katastrophe – in der „Tatsache, dass sich die Gegenwart immer weiter in die Zukunft hinein entrollt“ (Horn 2014: 16f.). Und das Bewusstsein für die „Zukunft als Katastrophe“ ist ihrem Verständnis nach von beidem gekennzeichnet: Sie „ist die exakte Verbindung von Kontinuität und Bruch, die Vorstellung, dass gerade die Fortführung des Gegenwärtigen auf einen Umschlag, eine katastrophale Wendung zuläuft.“ (ebd.) Sounds awful, right? She calls it „Katastrophe ohne Ereignis“ (ebd.: 19). Das ist doch mal eine griffige Beschreibung für dieses mulmige Gefühl in uns.

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🧚‍♂️🎀 𝓉𝒾𝓅𝓈𝓎 𝓉𝓇𝒾𝓅𝓅𝒾𝓃𝑔 𝓉𝑜𝓌𝒶𝓇𝒹𝓈 𝓉𝒾𝓅𝓅𝒾𝓃𝑔 𝓅𝑜𝒾𝓃𝓉𝓈 𝒾𝓃 𝓉𝒽𝒾𝓈 𝒽𝑜𝓁𝓎 𝓂𝑜𝓁𝓎 𝓅𝑜𝓁𝓎-𝒸𝓇𝒾𝓈𝒾𝓈 🎀🧚

[04:27]

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❝Can you survive?❞ ┐(´•_•`)┌

╰┈➤ ❝Do you want to survive or do you want to thrive?❞ (っ◔◡◔)っ ♥

     ╰┈➤ ❝Do you really, really want to survive?❞ (⚆ _ ⚆)

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Nanu?! Wozu diese peinliche Obsession mit dem menschlichen Überleben, wenn uns doch die Zukunft als Fossil gesichert ist! „Posthume Menschen sind rar“ (Wrede 2014: 2). Das mag sein, doch Fossile sind das nicht. Warum also Horden und Sorgen? Die Fossile von morgen sind wir!

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Sicher, man kann sich bequemlich nach dem unbelebten Reich der Dinge sehnen. Das kann man, wenn man bequem lebt. Aber wenn das Häschen in den Pool springt, ist der Kopf ganz über Wasser und die Beine strampeln und strampeln und die Ohren rudern und rudern, danach erst liegt es starr wie sein Skelett.

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(xㅅx) ♰ (xㅅx)


ehm... whooooooat did just happen? Baby-Rabbit is serving philosophischer Anti-Rabbitismus!! Und Rabbit Braidotti sagt natürlich, dieser dürfe keinesfalls mit einem „zynisch-nihilistischen [Rabbit]hass verwechselt werden“ (Braidotti 2014: 13)!!! Doch was ist, wenn sich beides manchmal zum Verwechseln ähnlich sieht? Und der Anti-/Post-Rabbitimus mit seinen Ideen der Selbstüberschreitung (more-than-rabbit) dann auf einmal zur nihilistischen Idee der Selbstabschaffung wird??!!

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(⊙ㅅ⊙) S0S (⊙ㅅ⊙)

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Aus welcher Position ist ein Nihilismus möglich, der sich um den Menschen nicht schert, weil er nichtig noch und nöcher ist? Wann ist er egoistisch und wann ist er gescheit, weil er den Sinn des Menschen aufgibt?

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Why is Nihilism so sexy? : r/AskRabbit

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(˶•༝•)
୭( づ ✿ „You are a special, superior individual. Your intelligence overmatches the meek-minded herd: you have discovered the truth of meaninglessness. You are harder and bolder than the lazy weaklings who take refuge in comforting lies: you face up to the pitiless cold glare of the bleak, empty universe.“ (https://meaningness.com/nihilist-cynicism-elitism)

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(˶•༝•)
୭( づ fᶸᶜkᵧₒᵤ! „Hip cynicism is attractively edgy, but serious nihilism is well over the edge and down into the abyss. It might seem kind of cool when you are fifteen; it’s immature and uncool if you are twenty five. It’s a miscalibration. It goes way too far to work as a dating strategy. It looks like a dangerous mental health problem, not sexy sophistication. You’re going to need to grow out of it.“ (https://meaningness.com/nihilist-cynicism-elitism)

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Uff! Sicher, das Aufgeben einer menschlichen Zukunft scheint die einzig mögliche Fürsorge für diese Welt zu sein. Liebe Posthumanist*innen, liebe Nihilist*innen und ja auch ihr, die diese Namen verabscheut und doch fest an diese Ideen glaubt: Ich habe da eine Frage... Rein hypothetisch... Wenn wir alle endlich zu Fossilen geworden sind – Teil der ⛓Vₑᵣᵳₗₑ𝓬ₕₜᵤₙ𝑔ₑₙ 𝓭ₑᵣ ♭ₑₗₑ♭ₜₑₙ ᵤₙ𝓭 ᵤₙ♭ₑₗₑ♭ₜₑₙ ᴅᵢₙ𝑔ₑ⛓ – wer kehrt dann unseren Dreck weg?

[02:38]

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They always imagined that they were history’s favorite customer. Daddy’s favorite, but Lord have mercy on you because he was never there. Daddy never showed up.“ [02:24]

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Gott ᶻ 𝗓 𐰁

                  Vater (._.)

                                                          Daddy (⸝⸝ᵕᴗᵕ⸝⸝)

                                                                                                Zaddy ˶✧。✧˶

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If I said that Christianity was a religion based on daddy issues, what would your response be to that?

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Sigmund? Bist Du es? Mein Freu(n)d <3.

Oh es ist schön mal wieder von Dir zu hören. Ein digitales Nachleben auf reddit – wie sich das wohl anfühlen mag?

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Nun, also Du fragtest nach meiner Meinung. Es ist ja so, Du besitzt die außerordentliche Fähigkeit, jegliche kulturelle Phänomene und die Gesamtheit aller Neurosen mit dem Ödipuskomplex zu erklären. Und weil Du die Religion als symbolischen Vaterersatz verstehst, liegt es beinahe auf der Hand, dass sie eine kollektive Neurose sein muss.

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Oh je, welch eine Ernüchterung!!

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Dann ist man mal philosophisch gestimmt und fragt sich, warum Menschen glauben und Du behauptest einfach: ‚Na, weil wir alle, selbst als Erwachsene, eigentlich gebrochene Kinderseelen sind, die nach dem Trost und der Hilfe von einem Vater, einem Gottesvater im Himmel dürsten.‘🖕(ಠ_ಠ)🖕

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Ich weiß nicht so recht, aber... Sigmund, möchtest du uns etwas sagen? Etwas anvertrauen?

#vatersehnsucht

#howdiddaddyissuesbecomeasexualizedandderogatorytermtowardwomenwhenitshouldactuallyaddressmalefailuresasfathersseriouslynotjustdaughtershavecomplexrelationshipswiththeirfathersandgodforthatmatter

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Nichts für ungut, Sigmund, aber ich glaube, die Leute sind langsam etwas gelangweilt von der ‚Offenbarung‘, dass Männer und Väter die Ursache und Lösung für alles Weltliche sind und ehrlich gesagt denke ich, dass sie irgendwann vielleicht sogar aufhören werden, daran zu glauben – wo wir schon beim Thema sind.

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Lass uns doch nochmal einen Schritt zurück gehen... Ich meine, Du bist ja nicht der Einzige, der Religion als eine geradezu bemitleidenswerte Erfindung der Menschheit versteht, die Erleichterung von der Not und dem Leid des Lebens bieten soll; von dem gnadenlosen „Absolutismus der Wirklichkeit“ – so würde es Hans Blumenberg (1979: 9) sagen. Seems legit. Die Religion wird dann zur universalen und allgegenwärtigen Tröstung, die den ‚hilflosen und sündhaften‘ Menschen umhüllt.

#angstbewältigung

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Go, go, go, said the bird: human kind

Cannot bear very much reality.

Time past and time future

What might have been and what has been

Point to one end, which is always present.

(T.S. Eliot 2015 [1941]: 10, Ausschnitt aus Burnt Norton)

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Weißt Du, was Du vermutlich spannend gefunden hättest?

In dem Artikel „Re-Creating Patriarchy: Connecting Religion and Pornography“ (2011) untersucht Jane Caputi die Zusammenhänge von Religion und Pornografie innerhalb patriarchaler Systeme.

#ifgodismalethenmaleisgod (thanks Mary Daly <33)

#ödipussy

#penisneid

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Pornografie und patriarchalische Religion mögen auf den ersten Blick zwar wie völlige Gegensätze erscheinen, doch Jane Caputi ist davon überzeugt, dass sie sich ein Grundgerüst teilen: die Aneignung, Kontrolle, Unterdrückung und eigennützige Definition der weiblichen Sexualität durch Männer.

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Sie stellt heraus, dass religiöse Lehren und Vorstellungen von Geschlecht und Sexualität die Grundlage für pornografische Darstellungsweisen und Choreografien bilden. Die religiösen Dogmen, Werte und Symbole, die demnach ihren Ausdruck in pornografischen Texten und Bildern finden, sind Teil einer systematischen Reproduktion patriarchaler Ideologien.

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Es sei also ein Fehlschluss, davon auszugehen, dass Religion und Pornografie lediglich parallel zueinander existieren. Vielmehr ließen sie sich als eine machtvolle Kombination von Instrumenten patriarchaler Kontrolle verstehen.

#forgivemefatherforihavesinned

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Jane Caputi erklärt, dass sich die Komplizenschaft zwischen Religion, Pornografie und Patriarchat letztlich auf die Ursünde als Wurzel des Problems zurückführen ließe. Und wir wissen alle, wer sie begangen hat…

#diewurzelistweiblich

#eva

#brat

#theapplesrottenrighttothecore

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Die biblische Erzählung von Adam und Eva dürfe keinesfalls als Entstehungsgeschichte der Menschheit, geschweige denn als Ursprung der Welt missverstanden werden. Folgt man Jane Caputi, dann ist sie nichts Geringeres als die Gründungsgeschichte des Patriarchats, das sich selbst als die Welt definiert. Darüber Gott, der zu Eva spricht: Thy desire shall be to thy husband, and he shall rule over thee.

#einhochaufdienichtegalitäreheterosexualität

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So I’m wondering Daddy... Is it a curse or a blessing that you never showed up??

 

Outro

Kaum ein zeitgenössischer Diskurs kommt mehr ohne den Begriff der Komplexität aus (vgl. Lomparski 2023: 24). Man scheint sich einig zu sein, die Gegenwart ist vor allem eins: herausfordernd. Das Anliegen, der Komplexität der Gegenwart angemessen zu begegnen, verlangt auch Vermittler*innen einiges ab (vgl. Schütze 2023: 5). Es wirft die Frage auf, inwiefern innovative Forschungssettings und Lernumgebungen dazu beitragen können, produktive und zugleich kritische Zugänge zu schaffen.


Unsere Auseinandersetzung mit dieser Frage fand eine praktische Übersetzung in der Lehr- und Forschungskooperation des Complexity Research Lab „love humans“ (2020–22). Gemeinsam mit Lauren Boyle (DIS) und Konstanze Schütze begleiteten wir Studierende dabei, ihren Fragen an die komplexe Gegenwart künstlerisch-forschend nachzugehen und gemeinsam neue Formen des sowohl informativen als auch unterhaltsamen Erzählens im Sinne des „Genre-Nonconforming Edutainments“ (dis.art) zu erproben. Eine Sammlung von Methoden sowie Diskussions- und Arbeitsmaterialien für Lernende und Multiplikator*innen findet sich in dem 2023 veröffentlichten „love humans zine“.


Das Complexity Research Lab begreift sich als Bildungs- und Vermittlungsangebot im Kontext einer Post-Internet Art Education, die wir mit Kolb und Schütze als eine „Art Sicherheitszone für lautes Denken, Wundern, Experimentieren und Ausprobieren“ verstehen (2020: 267). Mit vorliegendem Beitrag entwickeln wir eine Methode für ein solches lautes Denken und verstehen das Ergebnis zugleich als Material mit Aufforderungscharakter zur gemeinsamen Diskussion – sowohl der künstlerischen Arbeit selbst als auch der gegenwärtigen Verhältnisse und Narrative, die sie befragt. In dem Bewusstsein, dass solche komplexen künstlerischen Arbeiten selbst durchaus heraus- und nicht selten überfordernde Rezeptionserfahrungen produzieren, ermutigt die Methode dazu, einem möglichen didaktischen Reflex zu widerstehen und der künstlerischen Arbeit „im doing“ zu begegnen (vgl. ebd.: 265) – d. h. mitzumachen, mitzudenken und so mit dem Material in Dialog zu treten. Dadurch entstehen Rezeptionsmöglichkeiten „auf Augenhöhe“, die den Wert von gewagten Assoziationen, spitzzüngigen Fragen, Verwunderungen und Ver(w)irrungen erkennen und dazu ermutigen, diese nicht nur im inneren Monolog auszutragen.



Referenzen

Ahmed, Sara (2010): The Promise of Happiness. Durham, Duke University Press Books.

Berlant, Lauren (2011): Cruel Optimism. Durham, Duke University Press Books.

Blumenberg, Hans (1979): Arbeit am Mythos. Frankfurt am Main, Suhrkamp.

Braidotti, Rosi (2014): Posthumanismus. Leben jenseits des Menschen. Frankfurt am Main, Campus Verlag.

Caputi, Jane (2011): Re-Creating Patriarchy: Connecting Religion and Pornography. In: Wake Forest Journal of Law & Policy 1(2)/2011, S. 293–324. 

Derrida, Jacques (1984): No Apocalypse, Not Now (Full Speed Ahead, Seven Missiles, Seven Missives). In: Diacritics 14(2)/1984, S. 20–31.

Eliot, Thomas Stearns (2015) [1941]: Burnt Norton. In: Vier Quartette. Four Quartets, Berlin, Suhrkamp Verlag, S. 8–25.

Evans, Brad/Meza, Chantal (2022): The Techno-Theodicy: How Technology Became the New Religion. In: Theory & Event 25(3)/2022, S. 639–664.  

Ganesh, Maya Indira (2020): Between Flesh: Tech Degrees of Separation. In: 13th Gwangju Biennale Minds rising Spirits Tuning. https://13thgwangjubiennale.org/minds-rising/ganesh/ [19.08.2024].

Haraway, Donna (2018): Unruhig bleiben. Die Verwandtschaft der Arten im Chthuluzän. Frankfurt am Main, Campus Verlag.

Horn, Eva (2014): Zukunft als Katastrophe. Frankfurt am Main, S. Fischer Verlag.

Horn, Eva (2020). Was fasziniert uns am Weltuntergang. Gespräch mit Eva Horn. In: Manojlovic, Katharina/Putz, Kerstin (Hg.), Profile 27, Utopien und Apokalypsen. Die Erfindung der Zukunft in der Literatur, Wien, Paul Zsolnay Verlag, S. 15–24.

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Abbildungsnachweis

Abb. 1: DIS (2021): Everything But The World, Filmstill [24:09 min]

Abb. 2: DIS (2021): Everything But The World, Filmstill [20:30 min]

Abb. 3: DIS (2021): Everything But The World, Filmstill [03:04 min]

Abb. 4: DIS (2021): Everything But The World, Filmstill [01:11 min]

Abb. 5: DIS (2021): Everything But The World, Filmstill [04:27 min]






Kurzbiografien der Autor_innen: