Paradox und Dissens
Schlagwörter: Normativität , Repräsentationskritik, Theaterpädagogik
Überlegungen zu einer Theatervermittlung in der Migrationsgesellschaft
Der Artikel berichtet von einem theaterbezogenen Vermittlungsformat, das die Gruppe l’Aventin mit Migrantinnen, die Angebote des Vereins Camarada nutzen, entwickelt hat. Sophokles Antigone am Theatre de Carouge führte zu «unwahrscheinlichen» – kontextgebundenen und subjektiven – ästhetischen Interpretationen. Die Vermittlungsarbeit konfrontierte die Groupe l’Aventin aber auch mit der Schwierigkeit, (eigene) Stereotypen zu überwinden – auch wenn die VermittlerInnen von kritischen Diskursen rund um «das Publikum» und die Konstruktion der/des «Anderen» ausgehen.