Schlagwörter: Do it yourself, Ermächtigung , Feminismus, Jugendliche, Kunstunterricht, Repräsentationskritik, Sexismus
Elke Zobel stellt Zines als eine Alternative zu den Mainstream-Medien vor, die die Möglichkeit und das Potential vielfältiger Selbstrepräsentation, des Ausdrucks anderer Seiten des Selbst und der Hinterfragung von Rollenbildern beinhalten. Des Weiteren schaffen sich junge Menschen durch den Austausch von Zines selbst-definierte Räume und Netzwerke, in denen sie Gleichaltrigen ihre Erfahrungen und Ideen lokal oder über Grenzen hinweg mitteilen können. In der Zine-Produktion nehmen Jugendliche eine aktive, kreative und kritische Rolle in der Gestaltung ihrer Medienumgebung ein und kreieren im Sinne des «Do it yourself» selbstverantwortlich ein Medium von der Idee bis zum Vertrieb. Dieser emanzipative Aspekt setzt einer konsumierenden Haltung produktive Kritik am Bestehenden, aktive kulturelle Produktion und (künstlerische und mediale) Selbstbestimmung entgegen und regt kritische Denk- und Meinungsbildungsprozesse an. Des Weiteren sieht Elke Zobl im Kunstunterricht die Möglichkeit gegeben, anhand von Zines einen erweiterten Kunstbegriff zu diskutieren und als Beispiel eine lebendige partizipative Kultur erfahrbar zu machen.