Response-Ability: Dringende Fragen in künstlerischer Praxis, Forschung und Lehre
Abstract:
Die Diskussion um den Klimawandel ist in die Mitte der Gesellschaft gerückt. Studierende und Schüler*innen sind zunehmend politisch engagiert, und das erfordert auch eine Beweglichkeit seitens der Institutionen, welche dazu aufgefordert sind, über eine Bildung zur Nachhaltigkeit und eine Neuausrichtung von Lehrangeboten hin zu einer ökologisch orientierten Kunstpädagogik nachzudenken. Ausgehend von ihrer eigenen künstlerisch forschenden Praxis hat Jacqueline Baum, Dozentin am Studiengang Art Education der HKB eine Weiterbildung zu Kunst und Klimawandel entworfen, welcher sich an BG-Lehrpersonen des Kanton Berns richtete. In drei Veranstaltungen wurden experimentelle Herangehensweisen und Formate erprobt, wie die Thematik an der Sekundarstufe 2 eingebracht werden kann. Das Weiterbildungsangebot setzte sich aus einer theoretischen Herangehensweise, aus praktischen Workshops und gemeinsam erarbeiteten Unterrichtsbeispielen für eine ökologische Kunstpädagogik und eine nachhaltige Bildung zusammen. In drei Veranstaltungen: 1) Whose Nature – Who is Nature 2) Verbunden und isoliert und 3) Dialog und Symbiose wurden neue Formen von nachhaltiger Kunstpädagogik erprobt und diskutiert und künstlerisch forschende Herangehensweisen vorgestellt. Es ging um Ideen und Konzepte, wie die Kompetenzen in der Begegnung zwischen Wissenschaft, Kunst und Kunstvermittlung für die Lehre genutzt werden könnte. Der Bereich Kunstvermittlung und -pädagogik bietet die Möglichkeit, Verbindungen herzustellen im Umgang mit anderen Lebewesen und neue Gemeinschaften zu bilden und es ist ihr ein Anliegen diese „Care“- Praxis auch in Gremien und räumlichen Bedingungen sichtbar zu machen. Response-Abilty als Fähigkeit Antworten zu finden kann dabei für Bildungssettings, wie auch für ein Führungsverständnis wegweisend sein. Bestenfalls kann künstlerische Praxis, Forschung und Lehre aktuelle, dringende zeitgenössische Fragen adressieren und einen Umgang damit ermöglichen – oder gar dazu ermächtigen.

„The earth is not our prisoner, our patient, our machine, or, indeed our monster. It is our entire world. And the solution is not to fix our world, it is to fix ourselves.“ (Klein 2014)

 

Die Diskussion um den Klimawandel ist in die Mitte der Gesellschaft gerückt. Auch Studierende und Schüler*innen sind zunehmend politisch engagiert. Dies erfordert auch eine Beweglichkeit seitens der Institutionen, welche dazu aufgefordert sind, über eine Bildung zur Nachhaltigkeit und eine Neuausrichtung von Lehrangeboten hin zu einer ökologisch orientierten Kunstpädagogik nachzudenken.

Gemeinsam mit der Kunstpädagogin Gila Kolb habe ich für das Kolloquium Connect_it, eine Veranstaltungsreihe des SFKP, drei Thesen formuliert, welche den folgenden drei Teilen dieses Beitrags jeweils vorangestellt sind:

These 1: Künstlerische Praxis adressiert aktuelle, dringende Fragen und macht diese sichtbar.

These 2: Künstlerische Praxis, Forschung und deren Lehre adressieren aktuelle, dringende Fragen und vermitteln einen individuellen Zugang zu diesen Fragen.

These 3: Künstlerische Praxis, Forschung und Lehre adressieren aktuelle, dringende Fragen und ermöglichen einen Umgang mit ihnen. Im besten Fall ermächtigen sie zum Handeln.

Im ersten Teil dieses Beitrags lege ich meinen eigenen Zugang zur Frage nach dem Verhältnis von Kunst und Klimawandel innerhalb meiner künstlerischen Arbeit dar, die ich als forschende verstehe, und schildere, wie mein Interesse daran entstanden ist. Im zweiten Teil zeige ich auf, wie ich meine Fragestellung für die Weiterbildung von Lehrpersonen zum Thema Nachhaltigkeit entwickelt habe, wie ich dabei vorging und zu welchen Ergebnissen ich gekommen bin. Im dritten Teil beschreibe ich aus der künstlerischen Forschung heraus Möglichkeiten zum Umgang mit Nachhaltigkeit: Können künstlerisches Forschen, Kunst und Design zu einer anderen Form von Ermächtigung führen? Und wie stark ist Nachhaltigkeit mit sozialen Fragen und Formen von Gemeinschaft verknüpft? 

Zeitgenössische Kunst als Forschung

These 1: Künstlerische Praxis adressiert aktuelle, dringende Fragen und macht diese sichtbar.

Seit 2011 arbeite ich gemeinsam mit Ursula Jakob im Künstlerinnenduo Baum/Jakob. Unsere Zusammenarbeit begann, als wir im Rahmen des Forschungsprojektes Kunstvermittlung in Transformation in unserem Teilprojekt Art as Education – Education as Art die Schnittstelle zwischen Kunst und Vermittlung anhand von Videointerviews untersuchten (vgl. Settele/Mörsch 2012). Ziel des Projektes war es, mittels interview- und bildbasierter Aktionsforschung die Wechselwirkung künstlerischer und vermittelnder Prozesse im Austausch zu beobachten und zu vergleichen.

Die zentrale Erkenntnis, die sich in unserer Arbeit ergab, betraf den Prozess des Suchens und Experimentierens sowohl in künstlerischen als auch in vermittlerischen Projekten. Wird dieser Prozess im Studium ‚am eigenen Leib‘ erfahren – mit all den Schwierigkeiten, Stockungen, Sprüngen und damit einhergehenden emotionalen Schwankungen –, so bildet das dabei gewonnene Erfahrungswissen die Basis für eine Vermittlung, welche aus einer eigenständigen, kritischen Haltung heraus geschieht. Weiter hielten wir fest, dass eine Erarbeitung von situativen Methoden und Inhalten gemeinsam mit Studierenden, bei der auch die unmittelbare Umgebung als Lehr-/Lernort erfahren werden kann, zu einem Aufbrechen der oft in sich geschlossenen Strukturen und Grenzen der Institution sowie zu horizontaleren Formen von Wissensvermittlung und -austausch führt.Ausgehend davon entwickelten wir in der Lehre das Seminar Von Kunst aus und stellten in diesem Zusammenhang die Frage, was Forschung mit kunstpädagogischem Denken und Handeln macht. In der künstlerischen Arbeit mit Ursula Jakob entsteht oft eine Vielstimmigkeit, wobei es wichtig ist, dass die Betrachter*innen diese unterschiedlichen Haltungen eigenständig erschließen können.

Unser künstlerisch forschendes Projekt Connected in Isolation war wegweisend für die Auseinandersetzung mit dem Thema Natur und das weiterführende Interesse an Fragen zu Kunst und Klimawandel. Ausgehend von einem Spaziergang in den Schweizer Alpen haben wir Wiesenblumen vor einem weissen Brett fotografiert und somit ‚freigestellt‘. Uns interessierte, was passiert, wenn wir ein Objekt der ‚natürlichen‘ Natur losgelöst vom jeweiligen Kontext betrachten und was im Vergleich dazu Wissenschaftler*innen in einem Labor tun. Das daraus entstandene Buch Blumenlese (2017) enthält Bild- und Textmaterial, das in unterschiedlicher Weise auch in unseren Installationen präsentiert wurde. Den Portraits von Blumen der Walliser Alpenlandschaft, deren Fortbestand durch starke Düngung bedroht ist, stellten wir beispielsweise kontrastiv Pflanzenquerschnitte gegenüber, die von der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften zur Verfügung gestellt wurden und welche als Stellvertreter*innen eines naturwissenschaftlichen Labors einen wissenschaftlichen Isolationsprozess repräsentieren. Wir arbeiteten das Material und den gesamten Entwicklungsprozess neu auf. Die einzelnen Druckplatten mit den Grundfarben CMYK wurden isoliert betrachtet und in ein Zusammenspiel gebracht mit der Massenproduktion von Blumen und der Weise, wie diese im Video dargestellt ist. Dieses künstlerisch-forschende Projekt mitsamt seiner ausgedehnten Recherche erstreckte sich über mehrere Jahre. Es bezog unterschiedliche Sichtweisen auf den Themenkomplex in Form von Interviews mit ein. Wir erhoffen uns, durch diese Herangehensweise den Blick auf Kunst und Wissenschaft zu verändern.

In unseren letzten Arbeiten gingen wir noch einen Schritt weiter. Berührt zu sein von der Natur und diese als Agentin bzw. Co-Creator einzubeziehen, wurde dabei zunehmend wichtiger. Wir setzten etwa Bildträger in unserer unmittelbaren Umgebung des Ateliers den ‚natürlichen‘ Prozessen des Verwesens von Laubblättern aus. Diese Spuren der Einschreibung machen Aspekte der Vergänglichkeit und Prekarität sichtbar.

 

Baum/Jakob, Ice Moving Me, Installation, 2020
Baum/Jakob, Plants Moving, Installation, 2020

 

Sich einfühlen lernen


These 2: Künstlerische Praxis, Forschung und deren Lehre adressieren aktuelle, dringende Fragen und vermitteln einen individuellen Zugang dazu.

Die Weiterbildung Kunst und Klimawandel des Studiengangs Art Education an der HKB Bern richtete sich an BG-Lehrpersonen des Kantons Bern. Sie wurde wegen der Covid-Massnahmen zunächst abgesagt, dann als Onlineseminar für das Herbstsemester 2021 neu konzipiert und durchgeführt. In drei Veranstaltungen wurden experimentelle Herangehensweisen und Formate dafür entwickelt, wie das Verhältnis von Kunst und Klimawandel in der Sekundarstufe 2 vermittelt werden kann. Das Weiterbildungsangebot setzte sich aus fachlichen Inputs, praktischen Workshops und gemeinsam erarbeiteten Unterrichtsbeispielen für eine ökologische Kunstpädagogik sowie nachhaltige Bildung zusammen. Das Angebot konzipierte ich thematisch für drei Veranstaltungen: (1) Whose Nature – Who is Nature? (2) Verbunden und isoliert und (3) Dialog und Symbiose werden neue Formen von nachhaltiger Kunstpädagogik. Es ging um Ideen sowie Konzepte, wie die Kompetenzen in der Begegnung von Wissenschaft, Kunst und Kunstvermittlung gebündelt und fruchtbar gemacht werden können. Für das Gesamtsetting wurde Lara Caluori, Studentin im Masterstudiengang Art Education der HKB, eingebunden, um die Veranstaltungen mit einem digitalen Cluster in Form einer Mindmap zu begleiten. Der digitale Cluster wurde von ihr innerhalb eines Minorprojektes entwickelt und ist eine kartographische Skizze der künstlerischen sowie theoretischen Diskurslandschaft rund um die Thematiken Klimawandel, Ökologie und Kunst (vgl. Caluori 2021). Die Einbindung von Lara Caluori in das Projekt verstehe ich als Nachwuchsförderung und insofern auch als nachhaltige Kunstpädagogik.Lara Caluoris Beitrag ist in dieser Ausgabe des SFKP eJournals zu finden.

Künstlerische Praxis ist oft forschend. Künstlerische Forschung hat das Potential, Dinge auf eine Weise sichtbar zu machen, die andere Forschung nicht vermag – u.a. aufgrund der Art, wie Künstler*innen zu Fragen und Ergebnissen kommen und wie diese wahrgenommen werden können. Künstlerische Forschung und Kunst stellen geeignete Instrumentarien für die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen des Klimawandels zur Verfügung. Komplementäre, widersprüchliche Analysen und Recherchen sind dabei im Bildungskontext von höchster Wichtigkeit, um Ambiguitätstoleranz zu entwickeln und zu erproben. Henk Bergdorff, Philosoph und Musikwissenschaftler, schreibt dazu: „Forscher*innen verwenden experimentelle und hermeneutische Methoden, die das in spezifischen Kunstwerken und künstlerischen Prozessen eingebettete und verkörperte implizite Wissen offenbaren und artikulieren.“ (Bergdorff 2004: 44)

Was tun eigentlich Künstler*innen und Wissenschaftler*innen, die sich mit dem Klimawandel beschäftigen? Antworten konnten wir durch das Projekt Connected in Isolation und zwei Gästen innerhalb Weiterbildungsreihe, Kathrin Schlup und Georg Steinmann, erhalten. Als Geschäftsleiterin von Sanu (sanu future learning ag) möchte Kathrin Schlup ein reiches, inspirierendes Netzwerk in ihren nachhaltigen Weiterbildungsangeboten fördern und dadurch das Miteinander für eine nachhaltige Zukunft lehren und lernen. Georg Steinmann ist ein zunehmend politisch engagierter Künstler, der im Austausch mit wichtigen Gremien Verantwortung übernimmt und dabei stets das Potential der Gestaltung in der Vordergrund rückt. Im Weiterbildungsworkshop berichtete Schlup etwa von einem Projekt, das in der Zusammenarbeit von WWF mit Pippilotti Rist entstand und durch ansprechende, hochästhetische Bilder sowie immersive, körperliche Erfahrung auf das Korallensterben aufmerksam machte. Im Workshop wurde außerdem diskutiert, wie Menschen den Klimawandel überhaupt erfassen, verstehen und visualisieren können, wenn die Zusammenhänge so komplex, vielfältig und sie selbst zugleich Teil davon sind. Gemeinsam mit den teilnehmenden BG-Lehrpersonen wurde der Impuls formuliert, die Bewusstwerdung der eigenen Beziehung zur Natur ausgehend von einer individuellen, prägenden Erfahrung zu reflektieren. Dabei ging es um die Frage, wie wir uns selbst als Teil eines kollektiven Körpers erfahren können.

David Abraham, Ökologe und Philosoph, beschreibt, wie der eigene Körper auf die stumme Aufforderung eines anderen Lebewesens reagiert und sich darin erkennt. Er argumentiert, dass dieses Wesen den Sinnen der Beobachter*innen einen neuen Aspekt oder neue Dimension offenbaren kann. Abraham beschreibt, dass sich der tastende Körper in diesem Prozess der Annäherung langsam auf die Präsenz eines Baums, einer Pflanze oder eines Steins einstimmt und sich diese Lebewesen ihrerseits an das Einfühlungsvermögen des Gegenübers anpassen (vgl. Abraham 2017). In Braiding Sweetgrass (2013) verweist Robin Wall Kimmerer auf den Unterschied zwischen der englischen Sprache und Potawatomi, einer Sprache der Native Americans aus den Great Plains. In dieser Sprache sind Steine, Gras, Flüsse und Wind belebt und werden als aktive Akteur*innen wahrgenommen. Die Wahrnehmung und das Einbeziehen von Lebewesen sowie ihren Kommunikationsformen kann, wie auch die Auseinandersetzung mit indigenem Wissen, für eine ökologisch orientierte Kunstpädagogik interessant sein. Die Thesen von Abraham und Kimmerer sind für einen neuen Ansatz im BG-Unterricht relevant, da sie das Sich-einfühlen-Lernen als Zugang zur Welt beschreiben und so das Verständnis von Lehren und Lernen als Praxis der Lebendigkeit einfordern. In der künstlerischen Praxis können Formen der Wechselwirkung im künstlerischen Prozess einbezogen werden, indem beispielsweise Pflanzen zu Co-Autor*innen werden.

Minorarbeit Lara Caluori, 2020
Screenshot Padlet, 2020.



Im Workshop mit den BG-Lehrpersonen zeigte sich, dass Stadt- und Landkinder unterschiedliche Bezüge zur Natur samt ihrer Lebewesen haben und sich dies darauf auswirkt, ob und wie eine Annäherung an andere Lebewesen gelingt. Es wurden Übungen ausprobiert, welche erfahrbar machen, dass eine Annäherung auch bedeuten kann, dass Grenzen verwischen – beispielsweise zwischen Person und Baum, wenn eine Person nicht nur wahrnimmt, dass sie die Baumrinde berührt, sondern dabei auch erkennt, dass sie in dieser Begegnung verändert und berührt wird. Dies wurde weiter diskutiert und gefragt: Sind abgeschlossene Entitäten nur eine Frage der Perspektive? Wie verwandele ich mich, wenn ich in einen Dialog mit Lebewesen oder Objekten der Natur trete? Wie kann ich es bewusst wahrnehmen, wenn meine Perspektive immer nur eine Seite des Gegenübers in den Fokus rückt?

In einem anderen Workshopteil ging es um die (an These 1 anschließende) Frage, wie und mit welchen Formen die Klimakatastrophe dargestellt werden kann. Ausgehend von T. J. Demos Buch Against the Anthropcene (2012) betrachteten wir Louis Helbigs Serie Beautiful Destruction von 2014, in der die Zerstörung der Athabasca-Ölsande im kanadischen Alberta mit visuell verführerischen Satellitenbildern aufgezeigt wird. Gerade hier wird deutlich, wie ästhetische Inhalte mit katastrophalen Auswirkungen in Verbindung stehen – und wirkmächtig werden.

Der Künstler Georg Steinmann war im dritten und letzten Workshop zu Gast. Seine Arbeitsweise jenseits des Kunstmarktes sowie sein Fokus auf das Objekthafte bildeten die Grundlage für unseren Dialog. Er formulierte die Überzeugung, dass ein künstlerisches Werk gesellschaftliche Relevanz besitzen und über bloße Selbstreferenzialität hinausgehen müsse. Steinmann selbst arbeitet nicht nur als Künstler, sondern steht in einem internationalen Austausch mit Wissenschaftler*innen und Politiker*innen. Seine Praxis, die zeigt, wie konkret und relevant künstlerische Arbeit sein kann, inspirierte die BG-Lehrpersonen dazu, im Unterricht politischer zu agieren. Aus Steinmanns Sicht macht Kunst komplexe Zusammenhänge sichtbar, forscht, gestaltet, bezieht Stellung. Kunst definiere Nachhaltigkeit als Handlungsprinzip im Hier und Jetzt und habe vor allem das Potential, die transnationale Verständigung zum Wohl der Gemeinschaft zu fördern.

Steinmanns Herangehensweise wurde mit weiteren Künstler*innenpositionen in Zusammenhang gebracht, etwa der Arbeit Forest Law (2014) von Ursula Biemann und Paulo Tavares sowie Jan Muns Arbeiten 2.0 The Fairy Rings(2013). Letztere beschäftigen sich mit Pilzen und deren regenerierender Wirkung auf verseuchte Böden (vgl. Mun 2021). Hierzu bereitete Lara Caluori einen Pilzworkshop vor, der zum Ziel hatte, sich Pilzkulturen als lebendigem Material anzunähern. Den Teilnehmer*innen wurde in einem verschlossenen Plastikbeutel ein feuchtes Substrat zugeschickt, welches von einem Mycel, dem Vegetationskörper des Pilzes, durchwachsen war. Der Plastikbeutel wurde durchlöchert und mit Wasser besprüht, um daraus Rosenseitlinge (pleurotus djamor) wachsen zu lassen. Hier ging es um die Frage, ob es zwischen dem Umgang mit ‚leblosen‘ künstlerischen Materialien, beispielsweise Holz, und dem Umgang mit sichtbar lebendigen Organismen eine Diskrepanz gibt. Im BG-Unterricht ist das Wahrnehmen, Riechen, Fühlen und Beschreiben des Materials eine wichtige Form des Zugangs. Im Pilzworkshop war spannend, dass der Fokus auf der Beobachtung von Wachstumsprozessen lag. In einem interdisziplinären Projekt könnte dies auch mit dem Biologieunterricht in Verbindung gebracht werden. Auch gab es Ideen dazu, die wahrgenommenen Prozesse zu übersetzen, beispielsweise performativ in einem Netzwerk zu agieren oder in der Stadt als lebendiger Organismus sichtbar zu werden.

 

Pilzworkshop, Lara Caluori, 2020

 

In den Workshops zeigte sich ein grundsätzliches Interesse an Naturmaterialien, ihrer Geschichte, Nutzung, Vorkommen und Weiterverarbeitung innerhalb des BG-Unterrichts. Hier seien einige Beispiele für Unterrichtsthemen im Bereich Klimawandel genannt:

(1) Wissenschaftliche Daten und Archive. Als mögliche Ausgangslage für ein forschendes Kunstprojekt, das sich mit wissenschaftlichen Daten und Archiven auseinandersetzt, sind beispielsweise der botanische Garten und das geologische Institut denkbar.

(2) Private Daten. Familienalben können einen Ausgangspunkt bilden, um die Klimaveränderung zu recherchieren, zu analysieren und künstlerisch darzustellen (vgl. Andrey 2021). Welches Wetter herrschte am Geburtstag eines Familienmitglieds und wann lag der erste Schnee?

(3) Technische Apparate. Mit technischen Hilfmitteln wie Wärme-, Infrarotkameras oder Drohnen können Landschaften, Lebewesen und Strukturen regelmäßig beobachtet werden, um diese in ihren Eigenheiten aufzuzeichnen und so besser zu verstehen.Weitere Ideen sind in Baum (2021) zu finden. 

Der Austausch der BG-Lehrpersonen im Rahmen des Weiterbildungsworkshops ermöglichte eine Reihe neuer Ansätze für den Unterricht. Momente des Berührens und direkte sinnliche Erfahrung, beispielsweise mit den Rosenseitlingen, konnten im Online-Format weniger anschaulich gemacht und deshalb weniger gut evaluiert werden. Trotzdem konnte die Weiterbildungsreihe einige aktuelle und dringende Fragen anhand unterschiedlicher künstlerischer Positionen, Werke und theoretischen Bezügen zugänglich machen.

 

Handeln dekolonialisieren

These 3: Künstlerische Praxis, Forschung und Lehre adressieren aktuelle, dringende Fragen und ermöglichen einen Umgang mit ihnen. Im besten Fall ermächtigen sie zum Handeln.

Ziel der Weiterbildung war es nicht, erprobte Vorschläge für das Curriculum einer ökologisch orientierten, fächerübergreifend angelegten Kunstpädagogik vorzustellen, sondern diese gemeinsam zu erarbeiten. Dies liegt in der Natur der Sache: Als Lehrende sehe ich meinen Auftrag darin, im Austausch mit Anderen, Lernenden, eine kritische Haltung zu vermitteln und zugleich dazu anzuregen, das eigene Denken und Handeln zu dekolonialisieren. Verantwortung mit Donna Haraway (2016) als Response-Ability zu verstehen, also als Fähigkeit auf Verantwortung zu antworten, scheint mir eine wichtige Grundlage für Kunstvermittlung und -pädagogik zu sein – ebenso für ein Verständnis von Positionen, die Menschen anleiten und/oder prägen, wie Lehrpersonen es tun. Das Feld der Kunstpädagogik bzw. Kunst- und Kulturvermittlung bietet die Möglichkeit, für den Umgang mit anderen Lebewesen zu sensibilisieren. Beispielsweise kann sie zum Thema machen, wie Schüler*innen mit nicht-humanen Akteur*innen in Beziehung treten, neue Gemeinschaften bilden und wie eine solche Care-Praxis sichtbar werden kann.

Die Recherche sowie das Aufdecken von Ursachen und Wirkungen im Kleinen (d.h. Lokalen), beispielsweise anhand der Frage, wie es um die Gewässer vor Ort steht, scheint mir eine gute Herangehensweise für den Unterricht zu sein. Wenn Jugendliche und Kinder selbst Fragen formulieren, kann ihnen künstlerisches Handeln dabei helfen, gesellschaftliches Engagement insbesondere in unterrepräsentierten Gemeinschaften zu realisieren. The Center of Urban Padagogy beispielsweise nutzt die Kraft von Kunst und Design, um bürgerschaftschaftliches Engagement zu fördern. Seine Projekte entmystifizieren Themen der Stadtpolitik und -planung, sodass mehr Menschen an deren Gestaltung teilnehmen können.

Mit künstlerischen und forschenden Mitteln visionäre Szenarien dafür entwerfen, wie unsere Zukunft aussehen könnte und wie wir beispielsweise mit Wasserknappheit umgehen können, ist ein weiteres Feld für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. In Zusammenarbeit mit anderen Fächern, beispielsweise dem Biologieunterricht, könnten solche Szenarien mit Mittel der Kunst oder des Designs gemeinsam entworfen werden. Dabei können künstlerisch forschende Herangehensweisen eingesetzt werden. Die Künstlerin Daisy Ginsberg (2017) stellt angesichts des Unterschieds von humanen und nicht-humanen Lebewesen die Frage: „Was ist besser?“ Sie stellt fest, dass wir, um anders über das Jetzt zu denken, zugleich in Vergangenheit und Zukunft schauen sollten. Ginsberg verwendet heterotopische Designtechniken und arbeitet mit Bio-Ingenieuren zusammen, um zukünftige Welten zu generieren. Rebecca Solnit, Schriftstellerin, Journalistin und Aktivistin, schreibt in diesem Zusammenhang darüber, dass sie neu anfangen möchte, mit einer Vorstellungskraft, die den Möglichkeiten, der Fremdartigkeit und den Gefahren auf der Erde angemessen ist (vgl. Solnit  2016: 5).

Der bewusste Umgang mit Material im Hinblick darauf, warum und wie es produziert wird, ist ein weiteres Feld, das im BG-Unterricht erkundet werden kann (vgl. Branadun 2020). Ein Beispiel für die Auseinandersetzung mit Bäumen und die Verarbeitung von Holz legt Andrea Trimarchis und Simone Farresins Gruppe Formafantasma vor (vgl. Formafantasma 2022). Trimarchi und Farresin sind Designer*innen, die sich mit der ökologischen und politischen Verantwortung ihrer Disziplin auseinandersetzen. Ihr ganzheitlicher Ansatz greift nicht nur auf die Geschichte der menschlichen Nutzung eines Materials zurück, sondern entwickelt etwa auch Muster der Lieferketten, um herauszufinden, wie das Material in Zukunft in Bezug auf menschlichen Konsum überleben kann.

All dies – die Etablierung von nicht-hierarchischen Strukturen und neuen Gemeinschaften, das Aufdecken von Ursachen und Wirkungen, das Darstellen von zukünftigen Szenarien und der bewusste Umgang mit Material – kann dazu beitragen, eine nachhaltige Bildung für die Zukunft zu entwickeln.

BG-Unterricht als Korallenriff

Ein Grundanliegen von Schule ist, dass die Schüler*innen eine eigene Haltung zu der sie umgebenden Welt entwickeln. Es geht dabei auch um Response-Ability, das Sorgetragen gegenüber der Verantwortung für alles, was zu dieser Welt gehört. Diese als Zukunftskompetenz auzubilden und – etwa in ProjektenEin Beispiel ist das Greenhouse Project von Linzi Lewis, Ruth Sacks und Tara Weber, ein Projekt, das seinen Ausgang bei einem Gemeinschaftsgarten in der Innenstadt von Johannesburg nimmt. – als engagierte kollaborative, kreative Praxis zu verfestigen, halte ich für notwendig. Denn eine solche Fähigkeit beinhaltet es, auf ökologische Krisen reagieren zu können. Die Welt verstehen, in ihr handeln und sie transformieren zu lernen, erfordert Einbezug anderer Disziplinen sowie des öffentlichen städtischen und ländlichen Raums. Die Schule muss deshalb ihre Türen sowohl nach innen, zwischen ihren jeweiligen Fächern und Fachbereichen, als auch nach aussen hin öffnen.

Kunst und künstlerische Forschung sollten im Verbund mit anderen Disziplinen innovative ethische Ansätze für den Umgang mit Ressourcen entwickeln. Sie sollten in Frage stellen, dass nicht-humane Lebewesen und Materialien als bloße Ressourcen des menschlichen Konsums begriffen werden. Dass künstlerisches und ästhetisches Forschen Erkenntnisse generiert, welche insbesondere dazu beitragen, dass individuelle Lösungen auf grosse Fragestellungen gesucht und formuliert werden, zeigt sich exemplarisch in jeder Ausgabe der Einsendungen des Schweizerischen Maturaarbeitspreises an der HKB Bern (vgl. HKB Bern 2021).

Kritische Designtechniken können angewendet werden, um mit Blick auf Vergangenheit und Zukunft neue Wege im Jetzt zu finden und bessere Fragen zu stellen (vgl. Ginsberg 2017). Künstlerische Forschung kann dazu beitragen, Antworten auf komplexe und dringende Problemstellungen wie die Klimakatastrophe zu geben. Mit den gegenwärtigen Diskursen befinden wir uns inmitten der grossen gesellschaftlichen Fragen nach den Formen des Zusammenlebens. Kollaboration, commoning und Gemeinschaftssinn der Menschen als Subjekte in einer Welt voller humaner und nicht-humaner Akteur*innen sind die Voraussetzung für einen horizontalen Austausch in kunstpädagogischen Settings. Schule kann so als vorübergehender Schutzraum (shelter) verstanden werden, der eine Vision von einer Welt entstehen lässt, in der alles verbunden ist. Rebbeca Solnit schreibt: „Wenn Aktivismus nicht nur ein Werkzeug ist, Dinge zu ändern, sondern ein Zuhause, in dem man sich niederlässt und nach seinen Überzeugungen lebt, auch wenn es ein vorübergehender und lokaler Ort ist, dann entsteht ein Ort der Teilhabe.“ (Solnit 2016: 81)

Dazu habe ich für das Propädeutikum der Schule für Gestaltung Biel (#propadeutikum_biel.bienne) ein neues Konzept entwickelt, welches Schule als Permakultur versteht und darauf basiert, dass Lehrpersonen wie auch Studierende darüber nachdenken, wie sie lehren und lernen möchten und ob Anforderungen und Bedürfnisse im Curriculum laufend ausgehandelt und angepasst werden können. Die Welt zu verstehen, in ihr zu handeln und sie zu transformieren, dies erfordert einen Einbezug aller am Propädeutikum teilnehmenden Akteur*innen und Räume, alle sollen sich als Handelnde in einem Kollektiv verstehen. Im Stundenplan sind dazu verschiedene Gastvorträge, Workshops und Projektangebote vorgesehen. Im Projekt Co-Habitation als künstlerische Care-Praxis untersuchten die eingeladenen Gastdozierenden Seraina Dür und Jonas Gillmann zusammen mit den Studierenden, was das Zusammenleben unter Menschen strukturiert und wie wir mit nicht-humanen Lebewesen in Beziehung treten. Mit unterschiedlichen Methoden haben sie ihre Arbeitsstruktur bedacht und individuelle Tagesstimmungen konnten in den Raum getragen werden. Dazu entstand beispielsweise eine Performance 50 ways to live with your lovers von Aurelie Madeleine Chételat. Sie befragte in diesem Projekt, wie sie sich einer Pflanze anvertrauen kann und was sie mit ihr teilen möchte. Gleichzeitig untersuchte Aurelie Ambre Chételat in einer Live-Wandzeichnung Immaterial Co-habitation, wie wir Energien wahrnehmen, beeinflussen und von ihnen beeinflusst werden und mit welchen Mitteln andere Künstler*innen unsichtbare Kräfte aufgezeichnet und dargestellt haben. Im Projekt "Substart" greift Nanda Gysi in den öffentlichen Raum ein und mit einfachen performativen Interventionen bewegt sie sich zwischen Eingriff und Care (Fürsorge), zwischen politischer Aktion und Absurdität. Weitere Projekte fokussierten auf den Dialog, das Flanieren durch den urbanen und ländlichen Raum und auf imaginierten Planeten, gefärbte Textilien und tragbare Objekte, Performance als affirmative Landschaft, Kartoffeln als Kunstmaterial, Kontamination als künstlerische Praxis und kollektiver Körperbau, eine Untersuchung von verschiedensten von Formen und Kombinationen von möglichen Körpern. Weitere relevante Ansätze in Lehre und künstlerischer Forschung werden in dieser E-Journal-Ausgabe von Christiane Hamacher ausgeführt. In diversen Workshops zu Nachhaltigkeit und Safe Space zeigte sich, dass es den Studierenden ein Anliegen ist, wichtige Erfahrungen des Studiums zu teilen, sei dies mit einer kommenden Klasse oder mit dem momentanen oder zukünftigen sozialen Umfeld. Dazu gehört beispielsweise das Einrichten von Rückzugsorten und Lernsettings. Konzipierte Studienpläne könnten in Anlehnung an den Wachstumskreislauf von Pflanzen, mit Einbezug der Studierenden laufend neu angepasst und nachhaltig weiterentwickelt werden. Weitere ephemeren Praktiken zur Nachhaltigkeit werden von Studierenden und Lehrpersonen in einem partizipativen Forschungsprozess aufgezeichnet und von Gila Kolb forschend begleitet.


Propädeutikum Curriculumsentwicklung, Schaubild, Baum 2021.
Propädeutikum Intro, Terrain Gurzelen als utopisches Projekt, 2021 (vgl. Terrain Gurzelen, 2021)

Aurelie Chételat, 50 ways to live with your lovers, 2021.

In der aktuellen Debatte im Bildungskontext wird oft nicht beachtet, dass die Nachhaltigkeitfrage keineswegs nur die Umwelt betrifft, sondern vielmehr gesellschaftliche und politische Prozesse sowie ihre Folgen. „Wir müssen die Art und Weise ändern, wie wir denken, handeln und unsere Erfolge messen“, schreibt der Umweltökonom Partha Dasgupta (2021). Dasgupta setzt dabei auf eine neue Generation und eine andere Bildungspolitik. Um zum zuvor angeführten Zitat zurückzukommen: Wir können die Welt nicht schützen, da wir Teil des Problems sind. Für Barry Lopez (2004) liegt einer der Gründe für den grausamen Umgang mit Lebewesen darin, dass wir unseren Platz in dieser Welt noch nicht verstehen.

Angesichts der Klimakatastrophe kann Ungewissheit als hoffnungsvoller Moment wahrgenommen werden, wenn die Instabilität der politischen und wirtschaftlichen Lage sowie die Fragilität der humanen und non-humanen Existenz als Realität akzeptiert und nicht verdrängt werden (vgl. Solnit 2006: 81), es beinhaltet eine Form von Bescheidenheit, dass wir wegen der anderen sind. Sich zu erkennen, wie auch die Lebendigkeit und das Beschädigte in sich und in allen humanen und nicht-humanen Lebewesen und Dingen wahrzunehmen, ist Voraussetzung dafür. Das heisst, sich selbst durch die anderen besser zu erkennen (Gramsci, 1916).

Aus unserem Fach betrachtet geht es letztlich darum, wie wir in schulischen Settings die sich wandelnden Anforderungen und Bedürfnisse von allen Beteiligten betrachten und erleben. Wie können wir auf dringenden Fragen reagieren, responsiv sein, wie die aktuellen Gegebenheiten durch bessere Fragen, Vorstellungskraft und radikale Zusammenarbeit transformieren? Und wie können wir dabei von Lebewesen wie Pflanzen, Mycellen und Korallen lernen?

Korallenriffe sind die artenreichsten und am dichtesten besiedelten Lebensräume auf der Welt. Warum? Es wird spekuliert, „dass die vielen kleinen Nischen und Hohlräume es den Arten erlauben, auf engstem Raum zusammenzuleben“ (Boehringer Ingelheim Fonds 1996). Für unsere Belange könnte dies bedeuten, Schule als offenen und unterstützenden Raum zu begreifen, in der „alle darin Beteiligten, das Beste von sich zum Ausdruck bringen können“ (hooks 2021: 91) und Care-Praxen (in Bezug auf sich selbst und Andere) selbstverständlich geworden sind, sodass es möglich wird, auch Dissens zu leben, einzugestehen und zu verhandeln. Künstlerische Praxis, Forschung und Lehre können in diesem Sinne als kollektives Unterfangen gedacht werden, kleinteilig wie ein Korallenriff.

 

Referenzen

Abraham, David (2017): The Spell of the Sensuous, Perception and Language in a More Than Human World. New York, Vintage Books

Audrey, Nadine (2021): Wetter, "das war früher ja schon ganz anders". Onlinedokumentation der Masterthesis. https://finale21.ch/de/projekt/nadine-andrey [20.12.2021]

Baum, Jacqueline/Jakob, Ursula (2017): Blumenlese. Werkbuch. Kanton Bern, Vexer.

Baum, Jacqueline (2021): Kunst und Klimawandel. Padlet. https://bfhch.padlet.org/BAJ2/s23637cd1chxpdw5[20.12.2021]

Boehringer Ingelheim Fonds (1996): Ökologie, Futura, 4: http://userpage.fu-berlin.de/heiss/riffe_de/futura/futura3.html[20.12.2021]

Borgdorff, Henk (2004): Künstlerische Forschung, Positionen und Perspektiven: Subtexte03: https://www.zhdk.ch/file/live/99/996ee0fe722717763d9295dbbf9e2f4b484098fb/subtexte03.pdf  [20.12.2021]

Branadun, Julia (2021): Biokunststoffe: Eine ästhetische Materialforschung für ein ökologisches Design. Praktikumsbericht, PHBern. https://www.phbern.ch/praktikumsdokumentationen-bildnerisches-gestalten-sekundarstufe-ii [20.12.2021]

Burgoyne, Sofie/Tess, Campbell (2019): Gestures of Care, Salamanca Art Center. https://www.artshub.com.au/2019/12/11/gestures-of-care-salamanca-arts-centre-tas-259422/ [20.12.2021]

Caluori, Lara (2021): Weiterbildung Kunst und Klimawandel. Minorprojekt Master Art Education, Hochschule der Künste Bern. https://www.arteducation.ch/de/projekte/alle_0/weiterbildung-kunst-klimawandel-726.html [20.12.2021]

Dasgupta, Partha (2021): The Economics of Biodiversity. The Dasgupta Review. London, HM Treasury.

https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/962785/The_Economics_of_Biodiversity_The_Dasgupta_Review_Full_Report.pdf [20.12.2021]

Demos, T. J. (2012): Against the Anthropocene. Visual Culture and Environment Today. Berlin, Sternberg Press.

Formafantasma (2022): Cambio. Serpentine Galleries, König Books. 

Ginsberg, Daisy (2017): Better. Dissertation, Royal Collage. https://daisyginsberg.com/work/better [20.12.2021]

Gramsci Antonio (2016), Socialisimo e cultura, Il Grido del Popolo (aus Weber Andreas (2014), Lebendigkeit, eine erotische Ökologie. München, Kösel Verlag).

Terrain Gurzelen: https://terrain-gurzelen.org [20.12.2021]



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