Schlagwörter: Kollektive , künstlerische Verfahren
In diesem Text wird kollektives Handeln als künstlerische Praxis untersucht. Eine solche Praxis geht oft kooperativ und kuratorisch vor, indem sowohl in Künstler_innengruppen als auch mit dem Publikum und anderen Künstler_innen im Austausch gearbeitet wird. Es ist ausserdem eine Praxis, die sich in der zeitgenössischen bildenden Kunst seit den frühen 1990er-Jahren besonders ausgeprägt hat. Wird kollektives Handeln als Möglichkeit in Betracht gezogen, sich das Tun und das Gemeinschaftliche bewusst zu machen, so kann ein „archivarisches Denken“ als künstlerische Praxis gegen ein „kuratorisches Denken“ vorgeschlagen werden, um Partizipation in der zeitgenössischen bildenden Kunst zu diskutieren.