Fragmentierte Narrative 

Abstract:
Das facettenreiche Material des Filmessays bietet einen kaleidoskopischen Blick auf die fragmentierte Geschichte der Menschheit und gießt sie in widersprüchliche Erzählungen, insbesondere unter vielfältigen Anleihen medialer Formen des Internets. Die Bestandsaufnahme zeigt die Pluralität im Überblick.

Vor uns liegt vielschichtiges audiovisuelles Material, das über verschiedene Zeiten, Orte, Themen und Erzählstränge einen kaleidoskopschen Eindruck der Gegenwart gewinnen lässt. Beleuchtet werden fragmentierte Zeugnisse der Menschheitsgeschichte auf verschiedene digitale Formate und narrative Strukturen, die das Ende der großen Erzählungen (ein bisschen zu direkt verstehen) und Geschichstschreibung im Ganzen zu Gunsten einer Vielzahl simultaner, oft widersprüchlicher Narrationen, die u.a. in sozialen Medien verbreitet werden, aufzulösen zu wollen. Über die gesamte Dauer weben sich verschiedene Bildtechnologien von High zu Low gleichberechtigt ineinander. Dabei wird nicht nur die aktuelle Pluralität von Bildproduktionsmöglichkeiten in ihrer Ubiquität vorgeführt, sondern gleichzeitig die jeweiligen Produktionsbedingungen als Bild ihrer kulturellen Normalisierung gezeigt. Medienreflexion und ästhetische Form wechseln sich wie selbstverständlich in sich überblendenden Ebenen der Darstellung ab. 

Aus der gemeinsamen Annäherung an das Filmessay im Rahmen des Textes "Everything but… . Art Education in the Age of the Screen" für den Band: Golden Pixel Cooperative (Hrsg.): You’ll Never Watch Alone (im Erscheinen) haben wir eine erste Bestandsaufnahme unternommen und Themen, Medien, Logiken und andere Beobachtungen in dieser Darstellung erfasst.


Die Darstellung hier zum Download.




Kurzbiografien der Autor_innen: